Lichtinstallation; Phosphorfarbe, Halogenstrahler zum Reaktivieren der Phosphorfarbe; geführte Besuchergruppen, partiell in Verbindung mit Performances
Safelight, 1987
Installationsansicht: Ehem. Tiefenbunker, Stresemannstraße 87, Berlin, anlässlich der Ausstellung „Bunker International“ 1987
Mit Phosphoreszenz-Farbe beschichtete Wände, Decken und Böden sollen als Lichtflächen die verwaisten Räume der Bunkeranlage aus dem 2. Weltkrieg rhythmisieren und verformen. Die Authentizität der Anlage sollte für sich selbst sprechen und durch den künstlerischen Eingriff weder überformt noch illustriert werden. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges war die Tiefbunkeranlage in der Stresemannstraße im völlig zerstörten Zentrum von Berlin vier Jahrzehnte vergessen worden und ist daher authentisch erhalten geblieben. Bei Recherchearbeiten im künstlerischen Umfeld des Kunst- und Kulturzentrums Kreuzberg wurde sie 1982 entdeckt. Danach entwickelten Arnd Schäfer, Bettina Munk und Heiner Schmücker im Kontext der 750-Jahr-Feier Berlins (1987) das Ausstellungskonzept „Bunker International“ in Kooperation mit der neuen Gesellschaft für bildende Kunst e.V. Berlin (nGbK).