Wandinstallation; aus 8 Glastafeln, EL-Leuchtfolie, Kabel, Vorschaltelektronik Gesamtgröße: 200 × 350 × 87 cm
Ohne Titel – Elektrolumineszenz-Installation, 1992
Installationsansicht: Sammlung Kunstmuseum Thun, Thun (CH), 1992
Acht Glastafeln von je 130 × 40 cm sind beidseitig mit Elektrolumineszenzfolien versehen – vorn leuchten sie in Blau, rückseitig in einem helleren Türkisgrün. Die Tafeln sind auf Stiften leicht nach vorn geneigt an der Wand montiert. Elektrokabel halten sie in dieser Position und versorgen zugleich die Leuchtflächen mit Strom.
Die EL-Folien entstanden in Zusammenarbeit mit einer Siebdruckerei. Mit dem beidseitigen Aufbau und der Trennung der Lichtfarben zwischen Vorder- und Rückseite gehört die Arbeit zu den frühen Untersuchungen Daniel Hausigs zur Fortführung der Malerei mit elektrischem Licht.
Das Zusammenspiel von Einzelmodulen, Lichtfarbe und Raum bildet eine fragile Struktur, deren scheinbare Stabilität und Tiefe in späteren Werkgruppen des Künstlers weiterverfolgt wird.
Das Werk wurde 1992 erstmals anlässlich der Gruppenausstellung „Querschnitt ist tot, es lebe der Querschnitt“ präsentiert und anschließend für die Sammlung des Kunstmuseums Thun angekauft.